Containerumschlag in Bremerhaven wächst – Autoimport sinkt signifikant

Die bremischen Häfen haben im Jahr 2024 einen seeseitigen Güterumschlag von insgesamt 61,9 Mio. t verzeichnet. Dies entspricht einem Wachstum von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Daten der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformationen hervor.

Die positive Entwicklung wurde insbesondere durch den Containerumschlag in Bremerhaven getragen, heißt es in einer Mitteilung. Mit 4,4 Mio. TEU, was einem Zuwachs von 6,3 Prozent (47,2 Mio. t, + 9,9 Prozent) gegenüber dem Jahr 2023 entspricht, konnte Bremerhaven demnach ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zu den nordwesteuropäischen Wettbewerbshäfen verzeichnen. Während Bremerhaven mit einem Gesamtumschlag von 51,2 Mio. t um 8,3 Prozent gegenüber 2023 zulegen konnte, verzeichnete die Stadt Bremen einen Rückgang um 4 Prozent auf 10,7 Mio. t.

Dämpfend auf die Gesamtentwicklung wirkte sich der Rückgang im Automobilumschlag aus. Mit 1,25 Mio. umgeschlagenen Fahrzeugen musste Bremerhaven ein Minus von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen. Während der Export nur leicht um 2 Prozent zurückging, sank der Import signifikant um 35 Prozent. „Die Herausforderungen in der internationalen Automobilwirtschaft und der schwächelnde europäische Markt haben sich deutlich im Umschlag niedergeschlagen. Dennoch bleiben unsere Häfen ein zentraler Logistikstandort für die Automobilindustrie“, erläutert Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Tourismus.

Mit Blick auf die Zukunft betont Vogt die Bedeutung der anstehenden Infrastrukturmaßnahmen: „Die geplante Vertiefung der Außenweser bleibt eine zentrale Aufgabe, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen langfristig zu sichern. Daher setzen wir uns von Bremer Seite mit aller Kraft weiterhin für einen schnellen Prozess ein.“