Containerumschlag im Hamburger Hafen bleibt im ersten Halbjahr stabil
Mit einem Containerumschlag von 3,8 Mio. TEU hat der Hamburger Hafen ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahreszeitraum erreicht (Foto: HHM / Ahmadi)
Der Hamburger Hafen hat im ersten Halbjahr 2024 einen Containerumschlag von 3,8 Mio. TEU verbucht. Dem Verein Hafen Hamburg Marketing (HHM) zufolge liege die Zahl der umgeschlagenen Standardcontainer damit fast auf dem gleichen Niveau wie in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres, mit einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent. Ebenfalls stabil blieb die Gesamtzahl an umgeschlagenen Stückgütern mit 39,2 Mio. t (+/- 0,0 Prozent ggü. dem ersten Halbjahr 2023).
Insgesamt sind im ersten Halbjahr 2024 55,9 Mio. t an Seegütern über die Kaikanten des Terminals gegangen. Das entspricht einem Rückgang von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Bereich des Massenguts ging der Gesamtumschlag um 12,1 Prozent auf 16,7 Mio. t zurück. Eine der Gründe hierfür sei die fortschreitende Energiewende, die sich besonders bei den Kohlemengen bemerkbar mache. „Wir sehen anhand der Umschlagzahlen im Massengut den Trend zur Dekarbonisierung und damit einhergehend den Wandel weg von fossilen Energieträgern und hin zu alternativen Energieformen. Das betrifft insbesondere den Umschlag von Kohle, der in den vergangenen sechs Monaten um 11,8 Prozent zurückging“, erklärt Axel Mattern, Vorstand HHM.
Mit einem Umschlag von 1,1 Mio. TEU im ersten Halbjahr 2024 befindet sich China weiterhin auf Rang eins der internationalen Handelspartner (-2,2 Prozent ggü. dem ersten Halbjahr 2023). Auf Platz zwei liegen die Vereinigten Staaten von Amerika mit 341 000 TEU (+ 9 Prozent ggü. dem ersten Halbjahr 2023).
In Summe stieg im ersten Halbjahr 2024 der Anlauf von Schiffen mit Kapazität für Containerladung um etwa 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Verantwortlich dafür seien Schiffe der mittleren und kleineren Klassen, so HHM. Anläufe von Großcontainerschiffen mit mehr als 10 000 Stellplätzen für Standardcontainer waren indes rückläufig. Diese Entwicklung sei eine Auswirkung des Konflikts im Roten Meer, erklärt HHM.
Bei den Seehafen-Hinterlandverkehren konnte die Bahn in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihren Anteil an TEU auf 50,8 Prozent steigern. So lagen die transportierten Container bei 1,3 Mio. TEU, was einem Plus von 3,1 Prozent entspricht. Auch auf Tonnenbasis legte die Bahn mit 23,4 Mio. t um 1,2 Prozent zu.
