Bremerhaven erhält EU-Fördermittel für Landstromausbau

Die vier nordeuropäischen Häfen von Bremerhaven, Aarhus, Göteborg und Stockholm erhalten von der EU Fördermittel in Höhe von 18,8 Mio. Euro für die Versorgung von Seeschiffen mit Landstrom. Die Häfen hatten sich zuvor in einem Konsortium auf die Mittel beworben, die im Rahmen des EU-Förderfonds „Connecting Europe Facilities“ der European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) vergeben werden. Die entsprechende Infrastruktur soll in den vier Häfen bis 2030 entstehen. Seeschiffe werden während ihres Aufenthalts in den Häfen dann an den ausgerüsteten Liegeplätzen nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden müssen. Insgesamt können auf diese Weise bis zu 35 000 t CO2 jährlich vermieden werden, so die Hafengesellschaft bremenports.

„Allein Bremerhaven wird dadurch eine Förderung in Höhe von 5,23 Millionen Euro erhalten, was in etwa 50 Prozent der Kosten eines einzelnen Landstromanschlusses entspricht“, erläutert Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation der Freien Hansestadt Bremen. Aktuell stehen in einem ersten Schritt die Planungen für zwei neue, mobile sowie eine feststehende Anlage an der Containerkaje und jeweils eine am Kreuzfahrtterminal und im Autohafen vor der Umsetzung, so Vogt weiter. Langfristig sollen später an weiteren Anlegestellen entsprechende Anlagen zur Verfügung stehen.

Die Hafengesellschaft bremenports will eigenen Angaben zufolge den Überseehafen in Bremerhaven bis 2035 klimaneutral betreiben. Dabei sei auch die internationale Zusammenarbeit und die aktive Bewerbung um Fördermittel unabdingbar, erklärt Robert Howe, Geschäftsführer von bremenports: „Erstens können wir als Hafenmanagement-Gesellschaft so über den Tellerrand – beziehungsweise über Ländergrenzen schauen und zweitens lassen sich durch Zuschüsse und Fördermittel unsere Umweltinitiativen beschleunigen und ausbauen – was einen Gewinn für alle darstellt.“

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